Schweizer Armee: Vorläufiges Fahrverbot für Schützenpanzer des Typs M113

Beim Unterhalt der Schützenpanzer des Typs M113 stellten Experten der Logistikbasis der Armee (LBA) einen Mangel fest, der zum Bruch der Antriebswelle führen kann.

Ein solcher würde den Schützenpanzer lenk- und bremsunfähig machen. Aus Sicherheitsgründen hat die Armee deshalb ein vorläufiges Fahrverbot für die gesamte M113-Flotte verfügt.

Die Sicherheit hat höchste Priorität. Die Logistikbasis der Armee hat deshalb für die gesamte M113-Flotte ein vorläufiges Fahrverbot erlassen, um mögliche Unfälle verhindern zu können. Die notwendigen Reparaturarbeiten und die Beschaffung der erforderlichen Ersatzteile sind ausgelöst. Die Ersatzteilbeschaffung kann sich jedoch aufgrund von Lieferengpässen auf den Märkten verzögern.

Die Ausbildung in den am 15. Januar 2024 beginnenden Rekrutenschulen ist mit Einschränkungen sichergestellt. Bis genügend Fahrzeuge der Flotte instand gestellt sind, wird es aufgrund der Menge und den möglichen Lieferengpässen zu einer Reduktion der Verfügbarkeit bei der Ausrüstung der Formationen im Fortbildungsdienst der Truppe kommen. Die technische Ausbildung der Artillerie, wo Fahrzeuge der M113-Flotte für die Feuerführung und Feuerleitung eingesetzt sind, ist mit Einschränkungen grundsätzlich ebenfalls sichergestellt.

Seit über 50 Jahren bei der Armee im Einsatz

Bei der M113-Flotte handelt es sich teils um über 50jährige Fahrzeuge. Heute sind in der Armee noch 248 solcher Fahrzeuge im Einsatz. Deren Ablösung ist in verschiedenen Rüstungsprogrammen geplant.

Die Armee setzt M113 als Schützenpanzer in verschiedenen Ausführungen ein: Bei den Panzersappeuren und den Sicherungskompanien der Mechanisierten Brigaden finden sie als Mannschaftstransporter Verwendung, während die Artillerie sie für die Feuerführung und Feuerleitung benötigt. Einzelne M113 wurden zudem zu leichten Minenräumpanzern umgebaut.

 

Quelle: Schweizer Armee
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