Schweiz: Betrüger verlangen per Fake-Mail doppelte Zahlung für E-Vignette
Unter dem Vorwand eines Systemfehlers fordern Betrüger per E-Mail eine erneute Zahlung für die E-Vignette.
Dies geschieht über eine täuschend echt nachgeahmte Website.
Die Betrugsmasche
Die Empfänger erhalten eine E-Mail, die scheinbar vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) stammt. In der Nachricht wird erklärt, beim Kauf der E-Vignette sei ein technisches Problem aufgetreten, weshalb der Vorgang nicht abgeschlossen werden konnte. Um eine Busse zu vermeiden, müsse der Kauf erneut durchgeführt werden.
Wer dem enthaltenen Link folgt, landet auf einer gefälschten Website, die der offiziellen Seite des BAZG zum Verwechseln ähnlich sieht. Dort wird zuerst die Eingabe des Kontrollschilds verlangt. Sobald dieses eingegeben wurde, erscheint eine personalisierte Fehlermeldung, die suggeriert, dass die Vignette für das angegebene Fahrzeug tatsächlich nicht registriert sei.
In einem letzten Schritt sollen die Betroffenen ihre Zahlungsdaten eingeben und die Vignette ein zweites Mal kaufen. Dabei wird oftmals auch versucht, mehr als den angegebenen Betrag abzubuchen.
Was muss ich tun
Ignorieren und löschen Sie E-Mails, in denen behauptet wird, Ihre E-Vignette sei ungültig oder deaktiviert worden.
Klicken Sie niemals auf Links in solchen Nachrichten und geben Sie keine Fahrzeug- oder Zahlungsdaten ein.
Leiten Sie verdächtige Nachrichten oder gefälschte Websites an Cybercrimepolice.ch weiter.
Kaufen Sie die E-Vignette am besten über das offizielle Portal des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit BAZG: www.e-vignette.ch.
Ich habe meine Daten preisgegeben
Kontaktieren Sie umgehend Ihr Finanzinstitut und lassen Sie Ihre Bank- oder Debitkarten sperren.
Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zur örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.
Quelle: Cybercrimepolice.ch
Bildquelle: Cybercrimepolice.ch
