Zentralbahn: Erste Schadenaufnahme nach Unwetter

Die Zentralbahn wurde vom Unwetter am 12. August stark getroffen. Die Schäden an der Infrastruktur sind gross.

Es wird mit einem Unterbruch von mehreren Wochen gerechnet, um die Fahrbahn wieder instand zu setzen. Ein Bahnersatz ist eingerichtet.



Aufgrund der erheblichen Auswirkungen auf die Kunden und die Infrastruktur wurde der Notfallstab einberufen. Die Situation wird aufgrund der instabilen Wettervorhersage als labil eingeschätzt.

Schadenaufnahme

Für den Abschnitt von Brienz Richtung Eblingen fand heute eine erste Schadensbeurteilung statt. Der Millibach ist über die Ufer getreten und hat grosse Mengen an Geschiebe in das Gleisbett und den 1 km langen Brienzer Tunnel gespühlt. Das Wasser stand bis 2 Meter über der Gleishöhe und hat die meisten elektrischen Einrichtungen beschädigt.

Heute liegen bis 5 Meter Geröll und Holz auf den Schienen. Vor einer Wiederinbetriebname muss das Trassee von jeglichem Geschiebe befreit werden. Teilweise müssen die Schienen neu verlegt werden. Zudem sind die Kabelanlagen, Sicherungsanlagen und weiteren elektrischen Einrichtungen zu reparieren.

Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Arbeiten mehrere Wochen erfordern. Die Strecke zwischen Brienz und Interlaken bleibt in dieser Zeit gesperrt. Aussagen zu Kosten sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich.

Bahnersatz

Der Bahnersatz zwischen Meiringen und Interlaken Ost ist eingerichtet. Reisende nach Ringgenberg, Niederried und Oberried reisen via Interlaken Ost. Der Bus wendet bei der Haltestelle Oberried, Louwena beim Dorfeingang. Der Bahnhof Oberried, wie auch die Sta-tionen Ebligen und Brienz West können aktuell nicht bedient werden.

Das übrige Streckennetz ist vom Unwetter nicht betroffen. Die Züge verkehren nach Fahrplan.

Reiseempfehlung

Transitreisenden von Luzern nach Interlaken wird empfohlen via Bern zu reisen.





 

Quelle: Zentralbahn AG
Bildquelle: Zentralbahn AG

Publireportagen

Empfehlungen