Prilly VD: Tödlicher Unfall auf einer Baustelle - mehrere Tote und Verletzte

Am Freitagmorgen benachrichtigten Zeugen die Rettungsdienste über den Einsturz eines Gerüsts auf einer Baustelle in Prilly.

Mehrere tote und verletzte Personen wurden von den Ersthelfern versorgt. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Strafuntersuchung ein.

Am Freitag, 12. Juli 2024, um 09.22 Uhr, meldeten Zeugen der Zentrale 144 und der Waadtländer Polizeizentrale, dass auf einer Baustelle in Prilly, in der Nähe des Centre Malley Lumières, ein Gerüst eingestürzt sei. Mehrere Arbeiter befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Gerüst. Die Opfer wurden von Ersthelfern der Polizei, des medizinischen Notfalldispositivs und der Feuerwehr betreut. Die Feuerwehr setzte Spezialmittel ein, um die Opfer aus dem Metallhaufen zu befreien, der sich dort befand.

Zu diesem Zeitpunkt weist die Zwischenbilanz etwa zehn direkt beteiligte Personen aus, darunter vier Schwerverletzte, zwei Mittelschwerverletzte und zwei Leichtverletzte, von denen sechs ins CHUV eingeliefert und einer ins HUG (Universitätsspital Genf) geflogen wurden. Drei Personen starben im Zusammenhang mit diesem Unfall. Es handelte sich um Arbeiter, die auf dem Gelände arbeiteten. Die Waadtländer Psychologische Zelle (CPV) und das Notfall-Unterstützungsteam (ESU) betreuten rund 20 unverletzte Beteiligte und die Angehörigen der Opfer. Eine Telefonhotline für psychiatrische Notfälle steht den Opfern, ihren Angehörigen und Personen, die das Bedürfnis danach verspüren, unter der Nummer 021 314 52 53 zur Verfügung.

Die diensthabenden Staatsanwälte der Waadtländer Staatsanwaltschaft waren vor Ort. Der Staatsanwalt der Abteilung für Sonderfälle der zentralen Staatsanwaltschaft leitete eine Strafuntersuchung ein, um die Umstände und Ursachen des Unfalls zu ermitteln. Er übertrug die Ermittlungen den Spezialisten der Gendarmerie und den Ermittlern der Sicherheitspolizei, zu denen insbesondere die Brigade de Police Scientifique gehörte.

Die Feuerwehr setzt zusammen mit Spezialfirmen alles daran, die Gerüste zu stabilisieren und zu sichern, die noch an den drei anderen Fassaden des 19-stöckigen und 60 Meter hohen Gebäudes stehen. Diese Arbeiten werden durch die für den späten Nachmittag angekündigten schlechten Wetterbedingungen erschwert. Das Gebiet um das beschädigte Gebäude bleibt wegen Absturzgefahr gesperrt, darunter ein SBB-Gleis, der Kreisel und die Zufahrt zum Parkplatz und den Nachbargebäuden.

Das Ereignis erforderte den Einsatz von insgesamt über 180 Einsatzkräften, darunter rund 50 Feuerwehrleute unter der Schirmherrschaft der ECA mit dem SPSL, den SDIS Malley und Riviera und dem zur Verstärkung gerufenen SIS Genf mit Spezialisten der Gruppe für Erkundung und Intervention in gefährlicher Umgebung (GRIMP) und für die Rettung aus Trümmern, Personal von 6 Ambulanzen des SPSL, TCS, ASV und STAR, SMUR Lausanne und Morges, von 10 Personen des Détachement Poste Médical Avancé (DPMA) und eines Helikopters der REGA, von rund 10 Mitarbeitern der Cellule Psychologique Vaudoise und 3 Personen der Equipe de soutien d’urgence (ESU), von rund 60 Polizisten der Gendarmerie vaudoise, der Police Ouest lausannois und der Police municipale de Lausanne, von rund 30 Personen des Zivilschutzes, von einem Löschzug der SBB mit 5 Mitarbeitern und des TL-Regeldienstes.

 

Quelle: Kapo Waadt
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