Kanton Bern: Vermehrt Telefonanrufe von falschen Polizisten mit neuer Vorgehensweise

Seit Mitte Oktober verzeichnet die Kantonspolizei eine Zunahme von Fällen von betrügerischen Telefonanrufen von falschen Polizisten in der Region Berner Jura.

Dabei wendet die Täterschaft eine neue Vorgehensweise an. In vier Fällen konnte die Täterschaft bereits Geld erhältlich machen. Die Polizei ruft zur Vorsicht auf und gibt Verhaltenstipps.

Seit Mitte Oktober wurden der Kantonspolizei Bern vermehrt Fälle von betrügerischen Telefonanrufen in der Region Berner Jura gemeldet. Dabei wendet die Täterschaft eine neue Vorgehensweise an. In vier Fällen konnte die Täterschaft bereits mehrere Tausend Franken erhältlich machen.

Bei diesen Betrugsversuchen werden Personen telefonisch kontaktiert, wobei die Anrufenden sich als Polizisten ausgeben. Die Geschädigten werden aufgefordert sich mit ihren Bankkarten aufgrund von vorliegenden Problemen mit diesen Karten oder den Bankkonti auf eine nächstgelegene Polizeiwache zu begeben. Eine zweite Person, die sich ebenfalls als Polizistin oder Polizist ausgibt, wartet dann in der Nähe des Wohnsitzes der Opfer und spricht diese unter dem Vorwand mit den Bankkarten inklusive Pincodes sich um die Angelegenheit zu kümmern. In der Folge begibt sich die Täterschaft jedoch zu einer Bank in der Nähe und beziehen mit Hilfe der Bankkarte und des Codes Bargeld.

Die Kantonspolizei Bern verzeichnet immer wieder Meldungen zu Telefonbetrug in verschiedensten Formen – nach wie vor durch falsche Polizisten, neu auch auf Französisch. Die Täterschaft tritt dabei in ziviler Kleidung auf.

Mit diesen Tipps schützen Sie sich, Verwandte und Bekannte:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Unbekannte dazu bringen wollen, Bargeld abzuheben, zu zahlen und Geld, Bankkarten oder Wertsachen zu übergeben oder zu hinterlegen.
  • Beenden Sie ein solches Telefongespräch, legen Sie auf und melden Sie den verdächtigen Anruf der Polizei.
  • Geben Sie weder am Telefon noch persönlich Daten, Passwörter oder Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen fremden Personen preis. Die Polizei fragt nie nach Bankkarten und/oder Pincodes.
  • Sprechen Sie mit älteren Personen in ihrem Umfeld darüber und geben Sie die Warnung weiter.

 

Quelle: Kantonspolizei Bern
Titelbild: Symbolbild © Philipp Ochsner

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