Schulbeginn in der Schweiz: Sicherheit für die Kleinsten im Strassenverkehr

Nach den Sommerferien startet mit dem Schulbeginn für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Während zunächst die Eltern die ABC-Schützen zur Schule begleiten, sind sie später allein auf dem Schulweg unterwegs. Die Verkehrssicherheit für Kinder spielt daher eine wesentliche Rolle.

Wichtige Tipps rund um die Sicherheit im Strassenverkehr präsentiert Polizei.news in Kooperation mit der Logopädischen Praxis Bernadette Imhof.



Rechtzeitiges Training für mehr Sicherheit

Idealerweise bereiten Eltern ihren Nachwuchs von Anfang an auf das korrekte Verhalten im Strassenverkehr vor. Dabei sollten Erwachsene sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und darauf achten, wie sich selbst auf der Strasse bewegen.

Wichtige Tipps für die Sicherheit im Verkehr:

  • Ganz nach dem Motto „Früh übt sich“, beginnen Eltern idealerweise schon vor dem Kindergarteneintritt mit dem Üben
  • Perfekt ist das Üben in einer vertrauten Umgebung
  • Üben Sie am besten regelmässig über einen längeren Zeitraum

In der Nähe einer Strasse laufen kleinere Kinder an der Hand der Eltern immer auf der Innenseite des Trottoirs. An jedem Strassenrand sollte gestoppt werden. Danach ist der Blick zu beiden Seiten mit den Kindern zu üben. Das Kind sollte zudem lernen, das auf der Mitte der Strasse während des Überquerens ein Kontrollblick für Sicherheit sorgt. Rennen ist im Strassenverkehr tabu, es ist auf ein normales Tempo zu achten. Eltern sollten ihren Kindern zeigen, wie sie sich an einer Ampel korrekt verhalten.

Idealerweise kümmern sich Verkehrsinstruktoren um die Verkehrserziehung im Kindergarten. Von den Mitarbeitenden der Kantonspolizei lernen die Kleinsten unter anderem, wie sie eine Strasse überqueren und einen Fussgängerüberweg nutzen.

Eltern sollten bedenken, dass Kinder Dinge anders wahrnehmen als Erwachsene. Die Fähigkeit, Geräusche in der Umgebung genau zu lokalisieren, besteht erst mit etwa 10 Jahren. Auch die Annährungsgeschwindigkeit können Kinder erst im Alter von etwa 11 Jahren einschätzen.

Darüber hinaus können Kinder zu spontanen Reaktionen neigen, die für Erwachsene überraschend sind.


Regelmässiges Training sorgt für Sicherheit im Strassenverkehr. (Bild: Ground Picture – shutterstock.com)

Unterwegs auf dem Schulweg

Im Schulalter wollen viele Kinder gern alles allein machen. Dennoch ist auf dem Schulweg zunächst die Unterstützung von Mutter und Vater gefragt. Der Schulweg wird im besten Fall rechtzeitig vor Schulstart geübt. Durch ständige Wiederholungen gelangen die Kleinen von Mal zu Mal zu mehr Sicherheit. Der sicherste Weg ist immer die beste Wahl, also nicht unbedingt die kürzeste Strecke wählen. Kinder werden dabei auch auf unvorhergesehen Situationen vorbereitet, darum lohnt es sich, zu verschiedenen Tageszeiten zu trainieren.

Gibt es noch andere Kinder, die einen ähnlichen Weg haben, ist es sinnvoll, gemeinsam zu üben. Im Idealfall gehen die Kinder später zusammen ohne Begleitung in die Schule. Möglicherweise gehen einige Eltern der kleinen Gruppe in der ersten Zeit in der ersten Zeit hinterher.


Wichtig ist, regelmässig die Sicherheit im Strassenverkehr zu üben. (Bild: Evgenii Panov – shutterstock.com)

Stellen Sie verschiedene Regeln auf, die das Kind im Strassenverkehr beachtet:

  • Immer nach links, rechts und dann wieder nach links schauen und dann die Strasse überqueren.
  • Die Räder der Autos stehen still, erst dann wird die Strasse betreten.
  • Rennen ist im Strassenverkehr nicht erlaubt.
  • Kinder gehen an der Innenseite des Gehwegs.
  • Auch wenn die Ampel auf Grün zeigt, schauen, ob ein Auto kommt.

Gute Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit

In der dunklen Jahreszeit ist sichtbare und reflektierende Kleidung besonders wichtig. Kinder müssen von Autolenkern jederzeit gut zu sehen sein. Eine gute Wahl sind Leuchtgürtel oder Leuchtwesten. Am besten ist die Kleidung mit reflektierenden Steifen ausgestattet und auch der Schulranzen sollte entsprechende Reflektoren haben. Natürlich tragen die Kinder diese Hilfsmittel immer, auch wenn sie nicht in die Schule gehen, sondern Freunde treffen oder zum Sportverein unterwegs sind.

Kinder auf dem Velo

Das Velofahren ist für Kinder ein grosser Schritt in die Selbständigkeit. Bevor die Kinder mit dem Rad unterwegs sind, sollten Eltern sehr viel üben. Ab einem Alter von 6 Jahren dürfen Kinder in der Schweiz auf der Strasse fahren. Es ist sinnvoll, dass nur zu erlauben, wenn die Kleinen sehr sicher fahren. Bis zu einem Alter von 12 Jahren ist das Fahren auf dem Gehweg gestattet, sind die Kinder noch nicht so sicher unterwegs, ist das auf jeden Fall die bessere Wahl.

Ideal ist regelmässiges Üben in einer ruhigen, verkehrsarmen Gegend. Das Kind sollte immer einen gut sitzenden Helm tragen, auch gut sichtbare, reflektierende Kleidung ist wichtig. Beim Üben gehen Eltern am besten auch auf gefährliche Situationen ein und zeigen Sohn oder Tochter, wie man sich korrekt verhält.


Kinder müssen Sicherheit auf dem Velo immer wieder üben. (Bild: Halfpoint – shutterstock.com)

Der Schulbeginn ist ein besonderes Ereignis in der Familie. Eltern sorgen sich nicht nur um den sicheren Schulweg, sondern machen sich unter Umständen Gedanken um die Sprachentwicklung Ihres Kindes. So ist es beispielsweise für Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche schwierig, die Schriftsprache zu erlernen.



Logopädische Praxis unterstützt Eltern und Kinder

In ihrer logopädischen Praxis stärkt Bernadette Imhof die Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten von Kindern mit zielgerichteten Therapien:

  • Therapien zur Verbesserung von Lese- und Schreibfähigkeiten bei Legasthenie
  • Optimierung der sprachlichen Fähigkeiten
  • Therapien zur Reduzierung von Stottern
  • Behandlung von Stimmstörungen
  • Therapien bei Dyskalkulie
  • Artikulationstherapie zur Verbesserung der Aussprache
  • Unterstützung zur Wiederherstellung der Sprachfähigkeit nach einer Verletzung

 

Titelbild: Maria Symchych – shutterstock.com

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