World Economic Forum 2024 - Armee zum Konferenzschutz im Einsatz
VON Polizei.news Redaktion Blaulicht-Branchennews Graubünden polizei.news Polizeinews Schweizer Armee
Die Schweizer Armee unterstützt auch in diesem Jahr den Kanton Graubünden bei den Sicherheitsmassnahmen für das Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF) in Davos.
Heute Montag rückt das Gros der Truppe zum Assistenzdienst ein.
Bereits in der Vorweihnachtszeit haben Armeeangehörige Vorkehrungen zugunsten der Sicherheit für das bevorstehende WEF-Jahrestreffen 2024 getroffen. Das eidgenössische Parlament hat für den militärischen Assistenzdienst vom 9. bis 25. Januar eine Obergrenze von 5000 Armeeangehörigen festgelegt. Ein Teil wird für das Jahrestreffen vom 15. bis 19. Januar direkt im Landwassertal eingesetzt. Der andere Teil schützt wichtige Infrastruktureinrichtungen und erbringt in allen Landesteilen Leistungen zur Wahrung der Lufthoheit, in der Logistik sowie zur Führungsunterstützung. Die Schweizer Armee erfüllt damit die Verpflichtungen des Bundes zur Unterstützung der zivilen Behörden zur Bewältigung von Spitzenbelastungen bei Aufgaben von nationaler oder internationaler Bedeutung und zum Schutz von völkerrechtlich geschützten Personen.
Einsatzverantwortung bei den zivilen Behörden
Der Einsatz der Armee erfolgt nach dem Subsidiaritätsprinzip – die Einsatzverantwortung liegt bei den zivilen Behörden des Kantons Graubünden. Gesamteinsatzleiter ist der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Oberst Walter Schlegel. Der Chef Kommando Operationen, Korpskommandant Laurent Michaud, führt den Einsatz der Militärformationen. Im Assistenzdienst sind Armeeangehörige befugt, polizeiliche Zwangsmassnahmen zur Erfüllung der jeweiligen Aufträge einzusetzen. Dazu werden sie in den nächsten Tagen vorbereitet und zertifiziert.
Sicherheit im Luftraum
Die Wahrung der Lufthoheit ist eine Bundesaufgabe und in der Verantwortung der Armee. Die Luftwaffe verstärkt den Luftpolizeidienst und führt Überwachungsflüge zugunsten des Kantons Graubünden und Lufttransporte völkerrechtlich geschützter Personen durch. Mit permanent patrouillierenden, bewaffneten Kampfjets während den Konferenzzeiten, bodengestützter Luftverteidigung, zusätzlichen Radars, verstärkter Luftraumüberwachung und Luftpolizeidienst rund um die Uhr (schweizweit) wird die Sicherheit im Luftraum gewährleistet. Dies in enger Zusammenarbeit mit den Partnern aus Österreich und Italien.
Die Einschränkungen für den Luftraum über Davos gelten am Freitag, 12. Januar 2024, von 10.00 bis 17.00 Uhr Lokalzeit und ab Samstag, 13. Januar 2024, 10.00 Uhr durchgehend bis Samstag, 20. Januar 2024, 17.00 Uhr Lokalzeit. An- und Abflüge zu den Regionalflugplätzen und Heliports richten sich nach besonderen Regeln und Verfahren, welche von der Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) ausgearbeitet wurden. Alle Flüge sind bewilligungspflichtig. Die Akkreditierung der Piloten sowie der Luftfahrzeuge sind Voraussetzung für die Bewilligung.
Quelle: Schweizer Armee
Titelbild: Symbolbild © Bumble Dee – shutterstock.com